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258 Millionen Menschen benötigten im Jahr 2022 dringend Nahrungsmittelhilfe

Von SDK, 3 Mai, 2023

Die Zahl der Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind und dringend Nahrungsmittelhilfe und Hilfe zur Sicherung des Lebensunterhalts benötigen, ist im Jahr 2022 das vierte Jahr in Folge gestiegen, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht. Schätzungen zufolge waren im vergangenen Jahr mehr als eine Viertelmilliarde Menschen aufgrund von Konflikten, wirtschaftlichen Schocks und Wetterextremen im Zusammenhang mit der Klimakrise von akutem Hunger betroffen, wobei der Krieg in der Ukraine zu diesem Anstieg beigetragen hat.

Laut dem Globalen Bericht über Ernährungskrisen ("Global Report on Food Crises", GRFC) 2023 waren im Jahr 2022 rund 258 Millionen Menschen in 58 Ländern und Gebieten von akuter Ernährungsunsicherheit auf Krisenniveau oder schlimmer betroffen (IPC-Phase 3-5), gegenüber 193 Millionen Menschen in 53 Ländern und Gebieten im Jahr 2021. 

Mehr als 40 Prozent der Menschen, die Nahrungsmittelhilfe benötigten, lebten in nur fünf Ländern: in der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Afghanistan, Nigeria und Jemen. Zu den zehn am stärksten betroffenen Ländern gehörten Myanmar, Syrien, Sudan, die Ukraine und Pakistan.

"Diese siebte Ausgabe des globalen Berichts über Ernährungskrisen ist ein vernichtendes Zeugnis für das Versagen der Menschheit bei der Verwirklichung des Ziels Nr. 2 der nachhaltigen Entwicklung, den Hunger zu beenden und Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung für alle zu erreichen", so UN-Generalsekretär António Guterres im Vorwort.

In sieben Ländern waren die Menschen mit katastrophalen Bedingungen konfrontiert. Mehr als die Hälfte der 376.400 Menschen, die sich in einer Katastrophe oder Hungersnot (IPC-Phase 5) befanden, lebten in Somalia (214.100), aber auch im Südsudan (87.000), im Jemen (31.000), in Afghanistan (20.300), in Haiti (19.200), in Nigeria (3.000) und in Burkina Faso (1.800) waren Tausende von Menschen von diesen lebensbedrohlichen Bedingungen betroffen. 

Rund 35 Millionen Menschen in 39 Ländern befanden sich in einer Notsituation der Ernährungsunsicherheit (IPC-Phase 4), mehr als die Hälfte davon in nur vier Ländern - Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, Sudan und Jemen.

"Diese Krise erfordert einen grundlegenden, systemischen Wandel. Dieser Bericht macht deutlich, dass Fortschritte möglich sind. Wir verfügen über die Daten und das Know-how, um eine widerstandsfähigere, integrative und nachhaltigere Welt zu schaffen, in der der Hunger keine Heimat hat - unter anderem durch stärkere Nahrungsmittelsysteme und massive Investitionen in die Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung für alle Menschen, egal wo sie leben", sagte Guterres.

Zu den Hauptursachen der Ernährungsunsicherheit gehören laut der Studie Konflikte und Unsicherheit, wirtschaftliche Schocks und extreme Wetterbedingungen. Im Jahr 2022 war in 19 Ländern, in denen 117,1 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen waren, Konflikte die wichtigste Ursache. Wirtschaftliche Schocks - einschließlich der sozioökonomischen Auswirkungen von COVID-19 und der Folgen des Ukraine-Konflikts - waren in 27 Ländern mit 83,9 Millionen Menschen die Hauptursache, während Wetterextreme in 12 Ländern, in denen 56,8 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen waren, die wichtigste Ursache für akute Ernährungsunsicherheit darstellten.

Der GFRC betont, dass das Ausmaß der Menschen, die sich in einer Krise oder noch schlimmer befinden, "erschreckend ist, aber es ist genau dieses Ausmaß, das die Dringlichkeit begründet". 

"Ein frühzeitiges Eingreifen kann Nahrungsmittellücken verringern und Ressourcen und Lebensgrundlagen zu geringeren Kosten schützen als eine späte humanitäre Reaktion", heißt es in dem Bericht.

"Dennoch wartet die internationale Gemeinschaft allzu oft auf eine Einstufung als Hungersnot, bevor sie zusätzliche Mittel mobilisiert. Zu diesem Zeitpunkt sind Leben und Zukunft bereits verloren gegangen, die Lebensgrundlagen zerstört und soziale Netze unterbrochen, was sich negativ auf das Leben einer noch nicht geborenen Generation auswirkt".

Der Globale Bericht über Ernährungskrisen (Global Report on Food Crises) ist ein jährlicher Bericht, der vom Food Security Information Network (FSIN) veröffentlicht und vom Global Network against Food Crises (GNAFC) unterstützt wird. Seit 2017 ist der GRFC ein Schlüsseldokument für die akute Ernährungsunsicherheit auf globaler, regionaler und Länderebene. Die Analyse ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von 16 Partnern, um eine Bewertung der akuten Ernährungsunsicherheit in Ländern mit Ernährungskrisen zu erreichen, und zielt darauf ab, humanitäre und Entwicklungsakteure zu informieren.

IPC (Integrated Food Security Phase Classification) steht für die integrierte Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphasen, eine Initiative mehrerer Partner zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Entscheidungsfindung. Die IPC-Skala für akute Ernährungsunsicherheit besteht aus fünf Klassifizierungen: (1) minimal/nicht vorhanden, (2) angespannt, (3) Krise, (4) Notfall und (5) Katastrophe/Hunger.

Weitere Informationen

Vollständiger Text: Global Report on Food Crises (GRFC) 2023, Food Security Information Network (FSIN), veröffentlicht am 3. Mai 2023 (in Englisch) 
https://www.fsinplatform.org/global-report-food-crises-2023

Website: Globales Netzwerk gegen Ernährungskrisen (GNAFC) (in Englisch) 
https://www.fightfoodcrises.net/

Tags

  • Hunger
  • Unterfinanzierte Krise
  • Klimakrise

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