Die deutsche Hilfsorganisation Welthungerhilfe warnt, dass die Zahl der Hungernden weltweit steigt und gleichzeitig die Nahrungsmittel- und Transportpreise explodieren, so dass sich die Hungerkrisen global weiter ausweiten. Nach Angaben der Organisation hat sich Lage insbesondere am Horn von Afrika zugespitzt, wo 17 Millionen Menschen derzeit nicht mehr genug Nahrung zur Verfügung haben. In Äthiopien, Somalia und Kenia herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.
Bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am 12. Juli wies die Welthungerhilfe auf die schwierigen Rahmenbedingungen ihrer Projektarbeit hin. Nach einem aktuellen UN-Bericht sind bis zu 828 Millionen Menschen chronisch unterernährt und von Hunger bedroht. Zu den wichtigsten Hungertreibern gehören Konflikte und Kriege sowie die Folgen des Klimawandels und der Coronapandemie. Der Krieg gegen die Ukraine verschlimmert die ohnehin dramatische Ernährungslage. In vielen Krisenländern kämpfen die Menschen zudem mit den Auswirkungen von verschiedenen, sich überlagernden Krisen.
Die Welthungerhilfe hat sich zum Ziel gesetzt, auf die dramatische Ernährungslage zu reagieren und in Projektländern noch mehr Menschen in Not zu unterstützen. Besonders Krisenländer wie Südsudan, Mali und die Demokratische Republik Kongo stehen dabei im Mittelpunkt. Im Jahr 2021 verfügte die Welthungerhilfe über 310 Millionen Euro – davon Spendeneinnahmen in Höhe von 77,5 Millionen Euro - zur Überwindung von Hunger und Armut. Südsudan, Sudan und Syrien erhielten im vergangenen Jahr die höchste Projektförderung.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; die humanitäre Organisation wurde am 14.12.1962 gegründet und begeht in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen.
Weitere Informationen
Vollständiger Bericht: Deutsche Welthungerhilfe e. V. Jahresbericht 2021, veröffentlicht am 12. Juli 2022.
https://www.welthungerhilfe.org/fileadmin/pictures/publications/de/organization/2022-jahresbericht-2021.pdf
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