Die Situation in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) war laut einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Norwegian Refugee Council (NRC) die am meisten vernachlässigte Vertreibungskrise der Welt im Jahr 2021. Die am 1. Juni veröffentlichte Analyse listet weltweit die zehn am wenigsten beachteten Vertreibungskrisen im Jahr 2021 auf. Die vollständige Liste umfasst in diesem Jahr: (1) Demokratische Republik Kongo, (2) Burkina Faso, (3) Kamerun, (4) Südsudan, (5) Tschad, (6) Mali, (7) Sudan, (8) Nigeria, (9) Burundi und (10) Äthiopien. Zum ersten Mal enthält die Zusammenstellung der Krisen ausschließlich Länder des afrikanischen Kontinents.
Ziel des jährlich erstellten NRC Berichts ist es, das Augenmerk auf die Not der Menschen zu lenken, die keine oder nur unzureichende Hilfe erhalten, deren Leid nur selten in den internationalen Schlagzeilen auftaucht und die nie im Mittelpunkt internationaler diplomatischer Bemühungen stehen. Die jährliche Liste der vernachlässigten Vertreibungskrisen basiert auf drei Kriterien: mangelnde Finanzierung, fehlende Medienaufmerksamkeit und das Ausbleiben internationaler politischer und diplomatischer Initiativen.
Der Norwegian Refugee Council (NRC) ist eine unabhängige humanitäre Organisation, die Menschen hilft, die zur Flucht gezwungen sind. Der Hauptsitz der Organisation befindet sich in Oslo, Norwegen. Der NRC ist derzeit eine der größten NGOs weltweit, die Flüchtlinge und Binnenvertriebene (IDPs) unterstützt.
Weitere Informationen
Vollständiger Bericht: Die weltweit am meisten vernachlässigten Vertreibungskrisen im Jahr 2021, Norwegian Refugee Council, veröffentlicht am 1. Juni 2022 (in Englisch)
https://www.nrc.no/shorthand/fr/the-worlds-most-neglected-displacement-crises-in-2021/index.html
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