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  1. Monatliches Archiv

Oktober 2025

Von Simon D. Kist, 31 Oktober, 2025

Russische Angriffe auf Energieinfrastruktur der Ukraine verschärfen Leid der Zivilbevölkerung zu Beginn des Winters

Der oberste Hilfskoordinator der Vereinten Nationen in der Ukraine äußerte sich am Freitag besorgt über die „anhaltenden Angriffe” auf Energieerzeugungs- und -verteilungsanlagen. Die schweren humanitären und psychologischen Folgen dieser russischen Angriffe werden durch die Erwartung verschärft, dass dieser Winter viel kälter als im letzten Jahr werden wird und dass die Zerstörungsrate der Energieinfrastruktur die Wiederaufbaurate übersteigen könnte.

Von Simon D. Kist, 30 Oktober, 2025

DR Kongo: WFP und FAO fordern angesichts wachsenden Hungers sofortige Maßnahmen

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und das UN-Welternährungsprogramm (WFP) warnen vor einer sich verschärfenden humanitären Krise in der Demokratischen Republik Kongo (DRK), wo insbesondere in den von Konflikten heimgesuchten östlichen Provinzen akute Ernährungsunsicherheit herrscht und die Zahl der Menschen in einer Hungernotlage rapide zunimmt. Laut der jüngsten Analyse zur Ernährungssicherheit werden voraussichtlich 26,6 Millionen Kongolesen bis Anfang 2026 unter einer akuten Hungerkrise oder einer schlimmeren Situation leiden.

Von Simon D. Kist, 29 Oktober, 2025

Hurrikan Melissa verwüstet Jamaika, Kuba und Haiti

Hurrikan Melissa – ein gewaltiger Sturm, der als Hurrikan der Kategorie 5, der höchsten Stufe auf der Saffir-Simpson-Skala, auf Jamaika traf – fegt derzeit über Kuba hinweg, verwüstet Teile der Karibik und fordert Dutzende Todesopfer. Nach Angaben des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) dauern Evakuierungen, Vorbereitungen und Hilfsmaßnahmen an, während Melissa weiterhin die Region heimsucht.

Von Simon D. Kist, 27 Oktober, 2025

Krieg im Sudan: Lage in El Fasher verschlechtert sich dramatisch

Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) hat am Montag vor einer dramatischen Verschlechterung der Lage in El Fasher, der Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaates Nord-Darfur, gewarnt. Diese Warnung erfolgt vor dem Hintergrund von Berichten, wonach die Rapid Support Forces (RSF) am Sonntag das Hauptquartier der sudanesischen Armee in der Stadt eingenommen haben.

Von Simon D. Kist, 26 Oktober, 2025

Mittelmeer: 80 Flüchtlinge und Migranten kommen bei Bootsunglücken ums Leben

Mindestens 80 Flüchtlinge und Migranten sind in den vergangenen Tagen bei mehreren Unglücken vor der Küste Nordafrikas im Mittelmeer Berichten zufolge ums Leben gekommen. Zwei Boote, die aus Tunesien und Libyen gestartet waren, gerieten in Schwierigkeiten, was zu verheerenden Verlusten an Menschenleben führte. Diese Tragödien unterstreichen die anhaltenden Gefahren, denen Menschen ausgesetzt sind, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Unterdessen gelang es der tunesischen Küstenwache, 100 Menschen aus einem dritten Boot zu retten.

Von Simon D. Kist, 24 Oktober, 2025

Sudan: UN fordern unverzügliches Handeln zur Eindämmung der eskalierenden humanitären Krise

Vier Sonderorganisationen der Vereinten Nationen fordern die internationale Gemeinschaft auf, sich dringend mit dem immensen Leid und den wachsenden Gefahren für die sudanesische Bevölkerung zu befassen. Über 900 Tage brutaler Kämpfe, weit verbreitete Menschenrechtsverletzungen, Hungersnot und der Zusammenbruch grundlegender Versorgungssysteme haben Millionen Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, an den Rand des Überlebens gebracht.

Von Simon D. Kist, 23 Oktober, 2025

Syrien-Krise: OCHA fordert UN-Sicherheitsrat zu Bereitstellung dringend benötigter Finanzmittel auf

Die Vereinten Nationen schlagen Alarm angesichts der sich verschärfenden humanitären Krise in Syrien. Vertreter der Organisation warnen, dass ein gravierender Mangel an Finanzmitteln die fragilen Fortschritte zu untergraben und das Leid von Millionen Menschen zu verschlimmern droht. Am Mittwoch betonten UN-Verantwortliche bei einer Unterrichtung des UN-Sicherheitsrats auch die dringende Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Unterstützung für den politischen Wandel in Syrien, einschließlich der Aufhebung von Sanktionen und des politischen Engagements.

Von Simon D. Kist, 21 Oktober, 2025

Gazastreifen: Hilfsorganisationen weiten ihre Aktivitäten dank fragiler Waffenruhe aus

Die anhaltende Waffenruhe im Gazastreifen ermöglicht es den Organisationen der Vereinten Nationen, lebensrettende Nahrungsmittel an noch mehr Menschen in Not zu verteilen, doch die UN warnen, dass ein verbesserter Zugang notwendig ist, um eine Ausbreitung der Hungersnot zu verhindern. Seit Inkrafttreten des Waffenstillstands am 10. Oktober hat das Welternährungsprogramm (WFP) über 6.700 Tonnen Lebensmittel nach Gaza gebracht – genug, um fast eine halbe Million Menschen zwei Wochen lang zu ernähren. Dies liegt jedoch weit unter dem angestrebten Tagesziel von rund 2.000 Tonnen.

Von Simon D. Kist, 19 Oktober, 2025

Zentralafrikanische Republik: Stellvertretende UN-Leiterin für humanitäre Hilfe fordert globale Solidarität

Zum Abschluss ihres fünftägigen Besuchs in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) erklärte die stellvertretende UN-Leiterin für humanitäre Hilfe, Joyce Msuya, am Freitag, dass sich das Land an einem Scheideweg befinde, und forderte globale Solidarität mit den Menschen in Not. Sie betonte, dass es nun an der Zeit sei, die fragile Stabilität durch gemeinsame Bemühungen in den Bereichen Humanitäre Hilfe, Entwicklung und Frieden in einen dauerhaften Fortschritt umzuwandeln.

Von Simon D. Kist, 18 Oktober, 2025

Fast 80 Prozent der Armen weltweit sind Klimagefahren ausgesetzt

Etwa 887 Millionen Menschen, die in multidimensionaler Armut leben, von insgesamt 1,1 Milliarden weltweit, sind direkt Klimagefahren wie extremer Hitze, Überschwemmungen, Dürren und Luftverschmutzung ausgesetzt. Das geht aus einem neuen Bericht hervor, der am Freitag vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und der Oxford Poverty and Human Development Initiative (OPHI) an der Universität Oxford veröffentlicht wurde. Die Forscher fanden heraus, dass Armut kein isoliertes Problem ist, sondern vielmehr eng mit den Auswirkungen des Klimawandels verflochten ist.

Von Simon D. Kist, 17 Oktober, 2025

Haiti: Zahl der Binnenvertriebenen erreicht Rekordhoch, 1,4 Millionen Menschen auf der Flucht vor Bandengewalt

Laut einem neuen Bericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist die Zahl der Binnenvertriebenen in Haiti auf ein beispielloses Niveau gestiegen: Über 1,4 Millionen Menschen mussten aufgrund der eskalierenden Bandengewalt und Instabilität aus ihren Häusern fliehen. Diese Zahl ist seit Ende 2024 um 36 Prozent gestiegen und entspricht der höchsten jemals im Land verzeichneten Vertreibungen. Unterdessen verschärft sich der Hunger in Haiti weiter, wobei mehr als die Hälfte der Bevölkerung – 5,7 Millionen Menschen – unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden.

Von Simon D. Kist, 16 Oktober, 2025

Kürzungen der humanitären Hilfe zwingen Millionen Menschen in eine Hungernotlage

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt, dass aufgrund sinkender globaler Finanzmittel bis Ende des Jahres mit schwerwiegenden Beeinträchtigungen bei sechs seiner wichtigsten humanitären Einsätze zu rechnen ist, was Millionen Menschen in eine Hungernotlage bringen und das Leben von Millionen schutzbedürftiger Menschen gefährden könnte.

Von Simon D. Kist, 14 Oktober, 2025

Krise in Südsudan: UN Kommission fordert Afrikanische Union und UN-Sicherheitsrat zum Handeln auf

Die UN-Kommission für Menschenrechte im Südsudan hat eine deutliche Warnung hinsichtlich der sich verschärfenden politischen Krise im Land ausgesprochen und die Afrikanische Union sowie den UN-Sicherheitsrat dazu aufgefordert, schnell zu handeln, bevor der Südsudan erneut in einen totalen Krieg abgleitet. In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme hob die Kommission die anhaltende bewaffnete Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und die Vertreibung von Zivilisten hervor, welche die ohnehin schon dramatische humanitäre Lage im Südsudan weiter verschlimmert haben.

Von Simon D. Kist, 13 Oktober, 2025

Sudan: Mindestens 113 Zivilisten bei Angriffen der RSF getötet

Die Stadt El Fasher im sudanesischen Bundesstaat Nord-Darfur wurde am Wochenende erneut Schauplatz grausamer Gewalt, als die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) ihre Angriffe auf Zivilisten fortgesetzt haben. Seit Freitagabend wurden mindestens 60 Zivilisten bei Drohnenangriffen der RSF getötet. Vorausgegangen war eine Reihe von RSF-Angriffen in der vergangenen Woche, bei denen weitere 53 Zivilisten getötet und zahlreiche weitere Personen verletzt wurden.

Von Simon D. Kist, 12 Oktober, 2025

Psychische Gesundheit in humanitären Notlagen – die stille Krise

Die Welt sieht sich mit einer unerbittlichen Folge von Krisen konfrontiert, die von verheerenden Naturkatastrophen, Kriegen und anderen langwierigen Konflikten bis hin zu Notlagen im Bereich der öffentlichen Gesundheit reichen. Während unmittelbare materielle Erfordernisse wie Nahrung, Wasser und Unterkunft im Vordergrund der Hilfsmaßnahmen stehen, wächst das Bewusstsein, dass ein ebenso wichtiger Aspekt oft übersehen wird: die psychische Gesundheit.

Von Simon D. Kist, 11 Oktober, 2025

Sahel-Krise: Konflikte und Klimawandel zwingen Millionen Menschen zur Flucht in Zeiten knapper Mittel

Die Sahelzone hat weiterhin mit einer komplexen humanitären Krise zu kämpfen. Rund 4 Millionen Menschen sind in den Ländern der zentralen Sahelzone – Burkina Faso, Mali, Niger und angrenzende Gebieten – auf der Flucht, etwa zwei Drittel mehr als noch vor fünf Jahren. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) warnt, dass sich diese Krise aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, darunter Unsicherheit, eingeschränkter Zugang zu Versorgungseinrichtungen und Lebensgrundlagen sowie die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, weiter verschärft.

Von Simon D. Kist, 10 Oktober, 2025

Bericht unterstreicht dringende Notwendigkeit, weltweiten Hunger zu überwinden

Der am Donnerstag veröffentlichte Welthunger-Index (Global Hunger Index, GHI) 2025 zeichnet ein düsteres Bild der weltweiten Fortschritte bei der Erreichung des Ziels der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG), bis 2030 den Hunger vollständig zu beseitigen. Da mindestens 56 Länder die Schwelle für geringen Hunger voraussichtlich nicht erreichen werden und 42 Länder derzeit unter schwerwiegendem oder alarmierendem Hunger leiden, betont der Bericht die Notwendigkeit eines erneuten Engagements und dringender Maßnahmen.

Von Simon D. Kist, 9 Oktober, 2025

Gaza: Waffenstillstand unterzeichnet – Hoffnung auf Ende der humanitären Katastrophe steigt

Zwei Jahre nach Beginn des Krieges gegen den Gazastreifen hat Israel einen Waffenstillstand und ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln mit der bewaffneten Gruppe Hamas unterzeichnet. Das Abkommen zielt darauf ab, die Feindseligkeiten in dem verwüsteten Territorium zu unterbrechen und weckt Hoffnung auf ein Ende des brutalen Konflikts, der von weit verbreiteten Gräueltaten israelischer Amtsträger geprägt ist. Mehr als 237.000 Palästinenser, überwiegend Zivilisten, wurden bei israelischen Angriffen getötet, verletzt oder verstümmelt.

Von Simon D. Kist, 8 Oktober, 2025

Süd-Syrien: Hilfsorganisationen erreichen Hunderttausende mit lebenswichtiger Unterstützung

Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) berichtet, dass die UN und ihre humanitären Partner trotz der instabilen Sicherheitslage und begrenzter Finanzmittel weiterhin Hilfe im Süden Syriens leisten. OCHA weist darauf hin, dass die Sicherheitslage im Süden des Landes weiterhin unvorhersehbar ist und anhaltende Zwischenfälle zur Instabilität in ländlichen Gebieten beitragen.

Von Simon D. Kist, 7 Oktober, 2025

Nach zwei Jahren Krieg in Gaza dauern die Gräuelverbrechen gegen Zivilisten an

Zwei Jahre nach den groß angelegten Angriffen der Hamas, die Israels Krieg gegen den Gazastreifen auslösten, sind es weiterhin palästinensische Zivilisten, die die Hauptlast dieses Konflikts tragen, wobei die israelischen Streitkräfte weiterhin weit verbreitete Gräueltaten begehen. Nach dem jüngsten militärischen Einsatz hat sich die Lage in dem Gebiet, in dem eine von Menschen verursachte Hungersnot bestätigt wurde, weiter zugespitzt, sodass mehr als zwei Millionen Menschen um ihr Überleben kämpfen.

FAQs: Alle Fragen

Der Bereich „Häufig gestellte Fragen“ von DONARE bietet ausgewählte Antworten auf häufig gestellte Fragen zu humanitärem Handeln, darunter zu Themen wie humanitäre Hilfe, humanitäre Krisen, humanitäre Akteure, humanitäre Finanzierung und humanitäres Völkerrecht. Eine vollständige Liste aller derzeit behandelten Fragen finden Sie hier.
Von Simon D. Kist, 5 Oktober, 2025

Ukraine-Krieg muss beendet werden, fordert UN-Menschenrechtschef

Der Menschenrechtschef der Vereinten Nationen, Volker Türk, warnte am Freitag, dass der Krieg in der Ukraine dreieinhalb Jahre nach der vollständigen Invasion Russlands in eine für die ukrainische Zivilbevölkerung noch gefährlichere und tödlichere Phase eingetreten sei, in der Schulen, Krankenhäuser und andere zivile Infrastrukturen unerbittlich bombardiert werden. Türk sagte, dass der „Krieg beendet werden muss“, da die menschlichen Opfer unter Zivilisten und Soldaten sowie deren Familien „erschütternd und herzzerreißend“ seien.

Von Simon D. Kist, 4 Oktober, 2025

Millionen Menschen in Somalia leiden unter wachsender Hungerkrise angesichts kritischer Finanzierungslücken

Das Welternährungsprogramm (WFP) hat am Freitag eine dringende Warnung herausgegeben: Millionen Menschen in Somalia sind aufgrund kritischer Finanzierungsengpässe von einer Verschärfung der Hungerkrise und Unterernährung bedroht. Diese Engpässe haben die UN-Organisation dazu gezwungen, ihre Nahrungsmittelhilfe um mehr als zwei Drittel zu reduzieren. Bis November wird das WFP nur noch 350.000 Menschen helfen können, gegenüber 1,1 Millionen im August.

Von Simon D. Kist, 2 Oktober, 2025

DR Kongo: Ausufernde Gewalt bedroht Zivilisten in der Provinz Ituri

Die instabile Sicherheitslage in der Provinz Ituri im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRK, DR Kongo) stellt weiterhin eine erhebliche Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar, zwingt Tausende zur Flucht aus ihren Häusern und behindert die Lieferung dringend benötigter humanitärer Hilfe. Nach den neuesten Informationen des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) schätzen die lokalen Behörden, dass derzeit allein in der Provinz Ituri über 1 Million Menschen vertrieben sind.

Von Simon D. Kist, 1 Oktober, 2025

Haiti: UN-Sicherheitsrat autorisiert neue Truppe zur Bekämpfung der Banden

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNSC) hat einen wichtigen Schritt zur Bewältigung der eskalierenden Krise in Haiti unternommen und am Dienstag eine Resolution verabschiedet, mit der die Multinationale Sicherheitsunterstützungsmission (MSS) in eine multinationale Truppe zur Bekämpfung der Banden (Gang Suppression Force, GSF) umgewandelt wird. Diese Veränderung erfolgt vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verschlechterung der humanitären Lage und der Sicherheitslage sowie steigender Gewalt in dem karibischen Inselstaat.

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